Es ist frühmorgens. In einer Stunde muss ich los, um zu meiner ganztägigen Veranstaltung in Österreich aufzubrechen.
Ein weiterer Tag liegt hinter mir, ein Tag mit Erfahrungen, Begegnungen, Reaktionen. Eine Freundin, die sich wie ich nicht impfen lassen möchte, erzählte mir von ihrem Ansatz, mit der Verrücktheit des Lebens umzugehen. Soviel hängt vom eigenen Denken ab, sagte sie. Wir erschaffen uns unsere Realität durch unsere Gedanken. So wie wir denken, bilden wir unsere Realität. Das gilt jetzt noch viel mehr als sonst.
Die äusseren Umstände ziehen einen herunter in so vielerlei Weise. Die Gefahr ist gross, dass die negative Energie überhand nimmt. Umso wichtiger ist es, dem Kreativität, Zielstrebigkeit, Positivität und Fröhlichkeit entgegenzusetzen. Vielleicht ist das sogar mehr als nur "wichtig". Vielleicht ist es das A und O unseres Alltags.
Niemand weiss, wie lange diese Zertifikatspflicht noch besteht. Niemand weiss, in was hinein sich die Gegenwart noch transformieren wird. Aber was ich weiss, ist, dass ich mich nicht von meiner Intuition abkoppeln kann und will. Ja, es ist mühsam, diese dauernden Tests, um den Behörden zu beweisen, dass ich gesund bin. Auch das Unverständnis mancher Menschen aus meinem Umfeld ist schwer erträglich. Aber mit etwas Organisation ist es machbar. Ich bedaure, wie viel wertvolle Energie ich auf diese Dinge verschwenden muss. Gleichzeitig, wenn ich auf die Geschichte zurückblicke, denke ich: wie vielen Menschen ist es immer wieder so ergangen. Sie waren in Konflikt mit der gängigen Doktrin und mussten sich mit diesen Konflikten täglich auseinandersetzen.
Es ist nicht viel Neues, was ich hier aufschreibe. Es ist das, was mir in diesem Morgengrauen in den Sinn kommt.