Schweigen

Vor einem Anlass heute Abend gab es eine Vorbesprechung. Es wurde erzählt von einem 67-jährigen Menschen, der regelmässig an solche Anlässe kommt und den Veranstaltern gut bekannt ist. Er könne leider nicht kommen, da er Covid habe. Er habe seinen Bruder besucht, der ebenfalls Covid bekommen haben und in der Zwischenzeit sehr rasch verstorben sei, und dort habe er sich angesteckt. "Er ist zweimal geimpft", sagte der Veranstaltungsleiter, "aber das sind jetzt halt diese Impfdurchbrüche". 

 

Ich sass schweigend dabei. 

 

Der Elefant im Raum war grösser denn je. Ob die Anwesenden wohl weiter an den Segen der Impfung glaubten? Ob jemandem doch Zweifel am Sinn dieser Impferei kamen?

 

Ob es nicht doch so ist, dass die Impfung zwar individuell die Symptome reduzieren kann, aber gesamthaft gesehen zur Pandemiebekämpfung wenig bis nichts beiträgt?

 

Ob es nicht die wirklich segensreiche Lösung wäre, jede*n so entscheiden zu lassen, wie sie oder er das möchte? Und einander - wörtlich - in Frieden zu lassen?

 

Ob es nur ein Traum bleiben wird, dass unsere Gesellschaft eines Tages zu solchem Frieden kommen wird?