Durch die Dunkelheit fahre ich im Zug nach Hause.
So wie mein Blick über die vorbeiziehenden Lichter schweift,
So schweift mein Geist durch die Lande meiner Innenwelt.
Ich trage diesen Ort in mir, an dem ich zu Hause bin.
Was mir im Aussen begegnet: die Unruhe, das Geschwätz, die Verleumdung, das Unverständnis -
Ihre Stimmen verstummen in dieser Innenwelt.
Es ist Ruhe dort, Gedanken kommen und gehen wie Gäste.
Klänge durchtönen die Räume.
Ist das die Mission des Negativen:
Dass wir erwachen zu uns selbst?
Dass wir unsere Heimat in uns finden?
Dass wir entscheiden, wie wir leben wollen?
Immer wieder scheint mir, dass diese Zeit viel Positives hat,
Sobald ich abseits des Alltags schaue.
Der Alltag hat viel Schwieriges, viel Bedrückendes, vieles, was uns an den Rand bringt.
Aber was geboren wird, ist etwas Grosses.
Das sind meine Gedankengäste, als ich durch die Dunkelheit
im Zug nach Hause fahre.