Fehlalarm

Gestern erfuhr ich, dass das deutsche Robert-Koch-Institut, also das Institut, das die ganzen Covid-Restriktionen ausarbeitet, beschlossen habe, die Gültigkeit des Genesen-Zertifikats wieder auf 6 Monate zu erhöhen. Ich freute mich, ich war erleichtert. Es würde meiner Arbeit ein bisschen mehr Flexibilität geben, da ich hie und da - eigentlich - nach Deutschland fahren müsste.

 

Wenig später erfuhr ich, dass diese längere Gültigkeit nur für Geimpft-Genesene gelte, also für Menschen, die geimpft sind und dann doch Covid bekommen haben. Für Ungeimpft-Genesene gelten weiterhin die 3 Monate.

 

Abgesehen von der völligen Absurdität, ja unsinnigen Lächerlichkeit einer solchen Bestimmung gab es mir aus einem ganz anderen Grund einen Schlag in die Magengrube. Es war wieder einmal das Gefühl da, einer Willkür von Irren ausgeliefert zu sein. Das ist ja an und für sich nichts Neues, aber nun betrifft es meinen Körper.

 

Was vielen, die die Impfkritik nur von ferne betrachten, nicht klar ist, ist, wie tief die Ablehnung der Impfung bei vielen Menschen geht. Bei mir zum Beispiel wäre es wie eine Vergewaltigung meines Körpers, wenn ich das machen würde. So sehr geht es mir gegen den Strich. 

 

Darum der Schlag in die Magengrube. Ich müsste mich vergewaltigen, wenn ich nach dem Spiel der Entscheidungsträger leben würde.

 

Heute reise ich im Zug in die grössere deutsche Stadt, mit obligatorischer FFP2-Maske, die mir das Gefühl von Atemnot bereitet. Was für eine Welt ist das nur. Und wann hört dieser Ungesundheits-Wahnsinn endlich mal auf...